Wissenschaftlicher Name Tilia cordata
Familie Lindengewächse (Tiliaceae)
Verwendung Bienennährgehölz, Bodenverbesserer, Feldgehölz, Formgehölz,
Hangbefestigung, Hausgärten, Lärmschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung,
Parkplätze, Stadtgebiet, Straßenraum, Windschutzgehölz
Das Holz ist weich und dicht, gut spaltbar und nicht witterungsbeständig. Es läßt
sich für Schnitzereien verwenden, für die Drechslerei, die Bildhauerei, für Bilderrahmen,
Bleistifte und Musikinstrumente.
Ortsbestimmung
Herkunft Die Winterlinde ist eine heimische Baumart, die als nicht gefährdet gilt.
Verbreitung Europa
(weiter nach Norden und Osten verbreitet als die Sommerlinde)
Sie kommt häufig in der kollinen Stufe vor und erreicht bis zu 1500 m Höhe in
den Alpen. Sie ist somit etwas klimahärter als die Sommerlinde.
Standort Sie ist eine Halbschatt- bis Schattbaumart.
Sie kommt auf basenreichen bis mäßig sauren, humosen und meist
kalkhaltigen Böden vor. Die Amplitude der Bodenfeuchte reicht von leicht trocken
bis sehr frisch, die Bodengründigkeit ist bevorzugt tiefgründig, der ph-Wert 6,0 – 8,0 und
die Temperatur reicht von heiß bis kühl.
Erscheinungsbild
Höhe Die Winterlinde wird 20-30 m hoch.
Krone Im Freistand ist die Krone tief angesetzt
und eher unregelmäßig. Sie ist etwas weniger groß als die der Sommerlinde.
Stamm
Der Stammdurchmesser kann bis zu 2 m betragen.
Wurzel Sie ist ein Tief- bzw. Herzwurzlerin, mit weit
reichendem Wurzelsystem.
Bestimmung
Blätter Die Blattstellung ist wechselständig und zweizeilig.
Die 4 – 8 cm langen wie breiten Blattlappen sehen herzförmig aus,
der Blattrand ist leicht gesägt.
Der Blattstiel ist ca. 2 - 4 cm lang.
Die Blattoberseite ist dunkelgrün, die Blattunterseite blaugrün mit roten
Achselbärtchen (die Sommerlinde hat weiße).
Blüten Die Blütenfarbe ist gelblich-grünlich. Die Blüten bilden eine
Trugdolde und sind mit einem Hochblatt, das bis zur Hälfte des Blütenstiels reicht, verwachsen.
Die Winterlinde ist zwittrig.
Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.
(Der Nektar der Blüten gibt einen sehr schmackhaften Lindenblütenhonig).
Früchte Die Nussfrüchte sind rundlich-bräunlich und werden ca. 6mm groß.
Im Gegensatz zur Sommerlinde haben sie keine Kanten.
Knospen Die Winterlinde hat rötliche (lichtzugewandten Seite) und
grünliche Knospenschuppen. Zumeist sind es nur zwei Knospenschuppen,
wobei die untere oft bis über die Hälfte der Knospenlänge ragt.
(Die Sommerlinde hat häufig drei Knospenschuppen).
Rinde In jungen Jahren ist die Rinde braun und glatt, im Alter längsrissig.
Alter Die Winterlinde kann bis 1000 Jahre alt werden.
Blütezeit Die Blütezeit ist von Juni – Juli.
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