Wissenschaftlicher Name Caragana arborescens
Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Verwendung Bienenweide, Bodenverbesserer, Gartenpflanzung, Pionierpflanze,
Stadtklimageeignet, Straßenböschungen, Vogelschutzgehölz, Windschutzstreifen, Zierpflanze
Der zu Deutsch „Gemeine Erbsenstrauch“, kommt seit dem 18. Jahrhundert in Deutschland auch unter dem Namen „Sibirischer Erbsenbaum“ vor.
Die Samen dienten früher als Geflügelfutter, in Notzeiten sogar zum Verzehr durch den Menschen. Zur Giftigkeit (der rohen Samen) gibt es weiteren Forschungsbedarf.
Ortsbestimmung
Herkunft Es handelt sich um einen in Einbürgerung befindlichen Neophyten.
Verbreitung Mandschurei (heute Nordostchina), Mittel- und Ostsibirien
Der Erbsenstrauch findet sich bei uns angepflanzt in Gärten, Parks und an Straßenböschungen.
Standort Der Erbsenstrauch verträgt es sonnig bis halbschattig.
Er hat keine besonderen Ansprüche an den Boden und findet sich daher in der Amplitude von
trocken bis frisch und sauer bis alkalisch. Er ist ein Pionier auf Sandböden und rohen Mineralböden
und gilt hier als Bodenverbesserer durch Stickstofffixierung aus der Luft.
Stadtklimageeignet ist der Erbsenstrauch, weil er als salzresistent, sehr windfest und rauchhart gilt;
und weil er des weiteren die sommerlichen Dürreperioden sehr gut verträgt.
Erscheinungsbild
Höhe Der Erbsenstrauch wird 5 - 7 m hoch.
Wuchsform Er wächst als aufrechter Strauch (Grundtriebe sind dick und wenig verzweigt) oder kleiner Baum.
Wurzel Er ist ein Flachwurzler.
Bestimmung
Blätter Die Blattstellung ist wechselständig. Er ist paarig gefiedert mit 8 - 10 (12)
Fiederblättchen, welche 1 - 2,5 cm lang sind, glattrandig, oval oder verkehrt eiförmig und
vorne mit Stachelspitze. Die Blattunterseite ist spärlich behaart. Die Nebenblätter sind
manchesmal verdornt, die Zweige aber dornenlos.
Das Sprosssystem ist in Lang- und Kurztriebe gegliedert
Die bis 15 cm langen Fiedern stehen in Kurztrieben und sind oftmals rosettig angeordnet.
Die Spindel bleibt nach dem Blattfall haften.
Die Blättchen habe eine gelbe Herbstfärbung.
Der zu verwechselnde Blasenstrauch (Colutea arborescens) ist unpaarig gefiedert (mit Endfieder)
und hat andere Fruchtstände (die wie „aufgeblasen“ aussehen)
Blüten Der Erbsenstrauch hat gelbe Schmetterlingsblüten, die 1 - 2 cm lang sind und zu 1 - 4 zusammenstehen.
Er ist zwittrig und einhäusig. Die Bestäubung erfolgt durch Tiere (Fremdbestäubung).
Früchte Die Hülsenfrüchte sind 3,5 - 5 cm lang und leicht behaart. Sie sind erst grün,
später mehr oder wenig rötlich bis braun und ähnlich den Erbsenhülsen, also lang bis zylindrisch.
Die Früchte öffnen sich bauch- und rückenseitig und haben später eingerollte Hälften.
Knospen Die Knospen sind eiförmig, stumpf, behaart und rotbraun bis grau.
Rinde Die Rinde ist olivgrün-graubraun und besitzt breit ausgezogene, waagerechte Korkwarzen. Junge Zweige sind anfangs leicht behaart.
Blütezeit und Fruchtreife Die Blütezeit ist von Mai-Juni. Die Fruchtreife ist von August - September.