Wissenschaftlicher Name Pinus sylvestris
Familie Kieferngewächse (Pinaceae)
Verwendung Bienennährgehölz, Feldgehölz, Formgehölz,
Hangbefestigung, Hausgärten, Parkpflanzung, Pionierbesiedler,
Straßenraum, Waldpflanzung, Windschutzgehölz
Das eher weiche Holz der Kiefer ist sehr harzhaltig, was bei der Bearbeitung stören kann.
Das dunklere Kernholz ist relativ witterungsbeständig, das hellere Splintholz nicht. Das Holz
ist gut bearbeitbar und wird sehr häufig für Möbel verwendet; des weiteren für den Hausbau, f
ür Türen, Parkett, als Furnierholz, für den Schiffsbau und die Papierherstellung.
Nach der Fichte ist die Kiefer bei uns die zweithäufigste Baumart. Sie heißt im Volksmund auch Waldkiefer.
Ortsbestimmung
Herkunft Die Kiefer ist eine heimische Baumart, die als nicht gefährdet gilt.
Verbreitung Sie ist in Europa und weit darüber hinaus verbreitet.
Sie ist ein Pionierbaum und kommt in der kollinen, montanen und subalpinen
Stufe in Höhenlagen bis zu 1600 m in den Alpen (2200 m in den Zentralalpen) vor.
Standort Die Kiefer ist eine Lichtbaumart.
Sie ist eine standortstolerante Baumart und kommt daher auf so
ziemlich allen Bodentypen vor. Die Amplitude der Feuchtigkeit reicht von
trocken bis nass, die Bodengründigkeit von flach- bis tiefgründig, der ph-Wert
von 5,5 – 7,0 und die Temperatur von warm bis kalt. Zudem ist sie hitzeverträglich
und frosthart.
Erscheinungsbild
Höhe Die Kiefer wird bis zu 35 m hoch (selten über 40 m).
Krone Im Freistand kann sie eine breite, schirmförmig und bisweilen plattig-abgeflacht
wirkende Krone entwickeln, im Bestand ist diese eher schmaler und kegelförmig.
Stamm Der Stammdurchmesser kann bis 0,5 – 1 m, in seltenen Fällen bis 1,5 m betragen.
Wurzel Die Kiefer hat eine tiefreichende Pfahlwurzel sowie weitreichende Seitenwurzeln.
Bestimmung
Blätter Die dunkelgrünen Nadeln stehen immer zu zweit in Kurztrieben
und rings um den Ast herum, am Zweigende dann büschelig gehäuft. Sie werden
2,5 – 8 cm lang, sind gedreht, am Ende spitz und besitzen Spaltöffnungsstreifen.
Im Querschnitt sehen die Nadeln fast halbkreisförmig aus.
Blüten Die männlichen Blüten erscheinen gelblich, die weiblichen sind kleiner und rötlich.
Die Kiefer ist einhäusig und eingeschlechtlich.
Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
Früchte Die Zapfen sind dunkelbraun und werden bis zu 8 cm lang und 5 cm breit.
Knospen Die bräunlichen Knospen werden bis zu 12 mm lang und
sind harzig, wodurch die Knospenschuppen weißlich erscheinen.
Rinde In jungen Jahren ist die Borke orangerot und glatt.
Im Alter ist die Borke dann rotbraun mit schwärzlichen Furchen, im
oberen Bereich des Stammes erscheint sie rötlich und blättert in
papierdünnen Schuppen ab (Spiegelrinde).
Alter Die Kiefer kann bis zu 600 Jahre alt werden.
Blütezeit Die Blütezeit ist im Mai.
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